Wir sind zwar offiziell einen Tag zu früh, aber auch der Samichlaus kann unmöglich alle Kinder an nur einem Tag besuchen. Deshalb werden wir uns heute bereits auf den Weg machen und den Chlaus besuchen. Der eigentliche «Chlaustag» wurde leider etwas gekürzt, aber wir machen das beste daraus. Dick eingepackt machen wir uns auf den Weg in den Wald.

Von einem aufgeregten Schmutzli erfahren wir, dass der Chlaus dieses Jahr wilde Sachen vorhat. Er hat gehört, dass der Weihnachtsmann seinen Job jeweils macht, ohne dass man ihn sieht. Das will er nun auch versuchen. Der Chlaus habe noch etwas von «social distancing» gemurmelt und sich auf den Weg gemacht.

Die Teilnehmer helfen dem Chlaus deshalb, seine Säckli dieses Jahr unbemerkt abzuliefern. Drei verschiedene Häuser müssen mit Chlaussäckli beliefert werden. Jedes der Häuser hat ein spezielles Sicherheitssystem, welches es zu umgehen gilt: Beim Ersten Haus wurde ein Bewegungsmelder installiert, das wird kompliziert. Mit den gefüllten Chlausseckli müssen sich die Teilnehmer anschleichen: Sobald der Melder in Richtung unserer Chläuse zeigt, müssen sie versteckt sein. Hinter Leitern, Bäumen, Holzbrettern oder einem Nilpferd müssen die Kinder sich so von Hindernis zu Hindernis schleichen. Nicht so einfach, aber wir haben ja richtig gute Chläuse!

In einem anderen Haus müssen die Hilfschläuse durch den Kamin ins Haus: Mutig von einem Klettergerüst abgeseilt müssen die Jungschärler weiterklettern und durch ein Labyrinth ans Ziel: Leider gibt es nur einen richtigen Weg durch das Labyrinth. Hier sind ein gutes Gedächtnis und Teamwork gefragt. Während ein Teilnehmer durch den Parcours muss, darf ein anderer sich den Weg merken und den Chlaus-Teilnehmer richtig leiten: Links, rechts, nochmals links, immer einen Schritt nach dem anderen.

Vorsicht ist auch beim dritten Haus geboten: Im Dunkeln haben die Bewohner verschiedene Schnüre gespannt, damit sie den Chlaus kommen hören! Das darf nicht sein, doch zum Glück leuchten die Schnüre. So bewegen sich die Chläuse ninjaartig durch das Haus. Am Boden unter den Schnüren durch, über die nächste Schnur drüberklettern, puh geschafft!

Gemeinsam schaffen wir es, für den Chlaus viele Seckli auszuliefern! Nach einer Stärkung am Lagerfeuer hört man auf Einmal ein Bimmeln aus dem Wald… Ist das wohl der Chlaus höchstpersönlich? Tatsächlich! Hoffentlich hat er ein Seckli für mich! «Samichlaus du Superman, leider bin ich Jungschifan», «Sami Niggi Näggi…», die Jungschärler haben ihre Sprüchli gut vorbereitet, das freut den Chlaus! Nun gut, wir waren wohl alle nicht IMMER lieb dieses Jahr, aber der Chlaus sieht das Positive und belohnt uns mit Leckereien. Mit den Chlausseckli in den Händen machen wir uns auf den Heimweg, was war das nur für ein Tag mit dem Chlaus!

Mit dem Chlaustag endet das Jungschiprogramm fürs 2020. Nach den Ferien geht es aber weiter. Wir machen uns auf in den Zirkus! Du willst Teil der Show sein? Tritt näher und komm in der Jungschi vorbei!